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The Helldozers: Carnival (Review)
Artist: | The Helldozers |
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Album: | Carnival |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner / Southern Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 47:08 | |
Erschienen: | 10.02.2017 | |
Website: | [Link] |
2010 gegründet, haben THE HELLDOZERS international noch nicht viel gerissen, obwohl sie international aufgestellt sind, aber auch trotzdem oder vielleicht gerade deshalb mutet die Band auf sympathische Weise wie ein Bund dreier Freunde an, die einfach Spaß bei dem hat, was sie tut.
Dies hört man "Carnival" zu jeder Sekunde an. Im Grunde leisten sich die Kölner keinen einzigen Stinker, auch wenn die richtig großartigen Anwärter auf Zeitlosigkeit fehlen. Dazu ist der Stil der Band ohnehin zu wenig originell, denn sie gibt lediglich eine eine Messerspitze ruppigen Hardcore zu ihrem konventionellen Southern Metal, wie man ihn von DOWN und Konsorten kennt.
Anton Rynskiys Stimme ist allerdings ausgesprochen variabel und bereichert das erfreulich natürlich produzierte Material enorm. Zudem zeigen sich die Musiker verflixt spielgeil, sodass sich der Spaß von ihnen auf den Hörer überträgt. Der Grieche an der Spitze lässt in 'Not My Way' Matze von THE DUFF BOYZ knödeln, beherrscht das Geschehen aber ansonsten souverän allein.
THE HELLDOZERS legen stringente Vielfalt an den Tag, sei es mit dem kantig groovenden Titelstück oder durch bluesige Spitzen ('Hell'). Das wahrlich finstere 'Dark Water' kehrt ebenso wie das forsche 'Life Is A Fucking Game' (CROWBAR-Gedächtnis-Vocals hier) die Metal-Komponente der Gruppe hervor, 'Dead Or Alive' treibt allerdings ordentlich an, und solche Momente - auch etwa das hymnische Highlight 'Fuck The King' - erinnern sogar verhalten an die guten alten MOTÖRHEAD, wozu es keines Tracks wie 'We Love Motörhead' bedurft hätte.
FAZIT: THE HELLDOZERS, eine durchweg liebenswürdige Combo, legen als Southern-Metal-Verschnitt aus Deutschland Wert auf Dynamik, Abwechslungsreichtum und Herz. "Carnival" ist faktisch nichts besonderes, aber doch zu solide, um zum freien Download auf der Webseite der Gruppe zur verfügbar zu sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Burning Like A Flame
- Not My Way
- Carnival
- Dead Or Alive '16
- Hell
- Fuck The King
- Dark Water
- Bullet In A Gun
- Revolution '16
- Life Is A Fucking Game '16
- We Love Motörhead '16
- Don't Be Like Me
- Bass - Philipp Reissfelder
- Gesang - Anton Rynskiy
- Gitarre - Atha Vassiliadis
- Schlagzeug - Alex Müller
- Carnival (2017) - 9/15 Punkten
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